Auf unserem Hof leben ca. 50 Milchkühen verschiedener Rassen. Ein Drittel davon sind reinrassige Jerseykühe, die anderen zwei Drittel setzt sich aus schwarzen und roten Holsteinkühen, sowie ein paar Kreuzungen zusammen. Ein "Blüem" als Glücksbringer darf natürlich nicht fehlen.

Die Kühe leben in einem Laufstall, sie können sich zwischen Futter- und Liegebereich frei bewegen. Drei drehende Kuhbürsten sorgen für das Wohlbefinden der Kühe und wenn die Sonne scheint können die Kühe "sünnele". Im Sommerhalbjahr können die Kühe, sofern es das Wetter zulässt, täglich die Weide geniessen. 

Seit Frühling 2019 werden unsere Kühe von einer Automatischen Fütterung gefüttert. Das heisst, wir befüllen einen grossen Mischer mit den Grundkomponenten Gras- und Maissilage und ein kleiner Mischwagen auf Rädern verteilt die Mischung in regelmässigen Abständen in die Futterkrippen, nachdem er noch weitere Futterkomponenten und Wasser selbstständig hinzugefügt hat. Für die Kühe hat dies den Vorteil, dass sie immer wieder frisches Futter vorgelegt bekommen. Ausserdem haben auch rangniedrigere Tiere die Möglichkeit in Ruhe zu Fressen, da der Futterneid durch mehrere Futtergaben wegfällt. Die Herde verhält sich dadurch viel ruhiger und jede Kuh kann so viel fressen, wie sie braucht. 

Zweimal täglich werden unsere Kühe in einem Tandem-Melkstand mit 7 Plätzen gemolken. Unsere Milch wird jede zweite Nacht von einem Milchlastwagen abgeholt. Wir beliefern die Mooh, eine Produzentenorganisation, welche die Milch dann an die verschiedenen Verarbeiter verkauft. 

Die Kühe auf unserem Betrieb haben keine Hörner. Dies vor allem aus Sicherheitsgründen für Mensch und auch Tier. Die Tiere werden als Kälber durch den Tierarzt enthornt. Unterzwischen setzen wir aber auf hornlose Genetik, das heisst, dass den Tieren gar keine Hörner wachsen. Dadurch können wir ihnen den Eingriff durch den Tierarzt ersparen. 

Die Kälber, werden in der Abkalbebox geboren. Dort dürfen sie 24 Stunden bei ihrer Mutter bleiben, damit sie das wichtige Kolostrum nach Bedarf und in vielen kleinen Portionen trinken können und die Kuh kann sich von der Geburt erholen. Dann kommen die Kälber in Einzelabteile. Dies geschieht um sie vor Infektionen zu schützen, da ein Kalb mit einem unausgereiften Immunsystem zur Welt kommt und eine Erkrankung in den ersten drei Wochen sehr gefährlich ist für das Kalb. Wichtig ist dabei allerdings, dass das Kalb Blickkontakt zu anderen Kälbern hat. Nach zwei-drei Wochen, je nach Gesundheitszustand, kommt das Kalb in die Kälbergruppe.

Im Jahr 2015 haben wir ein Experiment gemacht und eine Jerseykuh mit einem Wagyustier besamt. Das Wagyufleisch ist als Delikatesse bekannt und wir wollten wissen, ob es auch wirklich so gut ist. Das erste Tier ist mit 2-Jährig zum Schlachter und wir waren rundum begeistert von der Fleischqualität. Seit da wird mindestens ein Kalb pro Jahr geboren, dessen Vater ein Wagyustier ist. Geschlachtet werden die Tiere nach 2.5 Jahren in einem kleinen Schlachthaus in Agasul und nur, wenn wir genug Nachfrage für das Fleisch haben. Haben Sie Interesse an qualitativ hochwertigem Rindfleisch? Wir verkaufen in regelmässigen Abständen Mischpackete ab 5 kg. Wir nehmen Ihre Bestellung gerne entgegen.